PeZet
Der Award
zu finden unter
aktiv seit
2005
Ein sehr schönes Awardprogramm, eingebettet in ein Webseiten-Portal mit reichthaltigem Portfolio. Webmaster Peter hat - so kann man es auf seinen Seiten nachverfolgen - schon viel von der realen Welt gesehen und vieles davon eindrucksvoll im Bild festgehalten, und hat daher zweifellos auch ein gutes Auge für besondere "Wegmarken" der virtuellen Welt.
Der Awardmaster
- Peter Zinken
- aka pzinken
- Jahrgang 1969
- aus Köln
- andere Webseiten:
www.zinken.name
Peter im Gespräch
Jaganaud
"Was möchtest du mir über den Menschen, der hinter dem Awardmaster Peter Zinken steht, verraten?"
pzinken
Geboren in Wuppertal siedelte ich studienbedingt Anfang der 90er nach Köln
um. Hier habe ich seitdem meine Zelte aufgeschlagen und bin heimisch
geworden in dieser lebenswerten Stadt.
Ein Interesse an Neuem, an Menschen, Kulturen, Landschaften hat dazu
geführt, dass ich mich aus dieser Heimat in Form des Reisens immer wieder
gerne zeitweise verabschiede, sofern Zeit und Geld es erlauben. Auf diese
Form der Horizonterweiterung möchte ich nicht verzichten, zumal sie sich gut
mit meinem Hobby Fotografie verbinden
lässt.
Zu Erleben gibt es auch in meinem Alltag genug, ich bin seit etlichen Jahren in der Obdachlosenarbeit tätig, wo ich mittlerweile eine größere Wohneinrichtung leite.
Wer mehr Interesse an meiner Person hat, sei zu einem Besuch meiner Webseiten eingeladen oder sollte sich nicht scheuen, Kontakt mit mir aufzunehmen.
pzinken
"Wie und wann bist du eigentlich zum WWW - und dabei speziell zum
Betätigungsfeld Awards - gekommen?"
pzinken
Noch während meines Studiums waren Computer eher "Teufelszeug" für mich, von
dem ich mich möglichst ferngehalten habe. Die Zeiten ändern sich, mit der
Diplomarbeit und dann im Beruf lernte ich die Dinger dann doch schnell
schätzen.
1998 schaffte ich meinen ersten eigenen PC an und kurz darauf folgte ein Internetanschluß. Für dieses Medium habe ich mich auch schnell begeistert. Gerade zur Vorbereitung von Reisen, wo ich gerne lese was mir in die Finger kommt, wurde das Spektrum nun durch persönliche Erfahrungen anderer um eine völlig neue, wertvolle Komponente erweitert.
Eine faszinierende Sache: jeder kann mit relativ wenig Aufwand (dachte ich *g*) Informationen anderen zugänglich machen, veröffentlichen, everybody is a publisher. Mein Interesse erwachte und etwa im Jahr 2000 baute ich meine erste eigene "Homepage". Mein Provider bot schließlich 2MB Speicher für lau und mein Textverarbreitungsprogramm einen tollen Assistenten zur Seitenerstellung.
Von Anfang an versuchte ich, über den Inhalt wenigstens ein paar anderen Usern etwas nützliches anzubieten, zurückgeben zu können. In den Folgejahren wuchsen die Inhalte, die Verpackung blieb allerdings eher rudimentär aufbereitet und reihte sich stilistisch unauffällig in das Herr von Anfängerseiten ein.
Erst 2004 änderte sich das. Mir fielen häufiger sehr gut gemachte persönliche Webseiten auf, die mich einfach begeistert und angespornt haben, mein eigenes Projekt weiterzuentwickeln. Ich wurde Stammkunde bei Selfhtml, studierte Quelltexte und begann, selbst Html zu schreiben. Die fast logische Konsequenz war dann das Erlernen von CSS.
Auf einem von mir als vorbildlich erachteten Webprojekt habe ich dann irgendwann erstmals Webawards gesehen. Die dahinter stehende Idee fand ich klasse und schließlich habe ich mich getraut, mich selbst um Awards zu bewerben. Dabei ging es mir in erster Linie um eine Rückmeldung, wie erfahrenere Webmaster die von mir fabrizierten Seiten einschätzen. Natürlich war die Freude groß, dass ich auch die ein oder andere Auszeichnung erhalten habe.
Anerkennung erfahren ist schön, aber mir macht es genauso Freude, wenn ich sie selbst vergeben kann. Ich habe mich zunehmend mit dem Thema Awards beschäftigt bis hin zum Besuch der Awardprojekt-Schule und 2005 mein eigenes Awardprogramm eröffnet.
Jaganaud
"Was reizt dich besonders an Awards und der dazu gehörigen Community?"
pzinken
Wie schon geschrieben, zum einen reizt mich das Feedback, welches ich als
Bewerber bekomme. Wie die meisten Menschen bin ich natürlich empfänglich für
Lob und Anerkennung.
Im Laufe der Zeit sind mir einige Webseiten begegnet, die mich begeistert haben, die mir viel Nutzen gebracht haben, von denen ich lernen konnte oder die für mich einfach nur schön sind. Gerne ziehe ich vor diesen gelungenen Arbeiten virtuell meinen Hut, gebe den Erstellern ein Zeichen für meine Wertschätzung und empfehle sie weiter. Das geht natürlich auch auf anderen Wegen, aber der Award erscheint mir einfach als besonders schöner.
Ich mag die Kommunikation untereinander, mit Bewerbern, Awardmastern oder einzelnen Projekten. Gerade als Neueinsteiger in Sachen Awards habe ich an manchen Stellen von der Community profitiert. Ich habe dort einige Menschen kennen gelernt, die ein offenes Ohr für meine Fragen haben und deren durchaus kritische Meinung ich schätze, weil sie mir immer noch ein Ansporn für weitere Entwicklung ist.
Diesen gilt mein Dank.
"Die Community" sehe ich eher als eine lose Ansammlung von Menschen, die sich (vermeintlich) mit dem gleichen Thema befassen. Als unterhaltsamen Schauplatz der Nebensächlichkeiten, teils losgelöst von ursprünglichen Inhalt "Awards", der sich eben nicht dauernd neu erfinden lässt, möchte ich die Community nicht missen. Ihre Bedeutung für den eigentlichen Vorgang Awardvergabe wird indes vielleicht überschätzt.
(Anmerkung: Du selbst hast vor langer Zeit mal einen Artikel verfasst, der für mich vieles recht gut auf den Punkt bringt, was ich besser nicht ausdrücken könnte)
Jaganaud
"Gibt es etwas bezüglich Awards und der dazu gehörigen Community, mit
dem du so überhaupt gar nichts anfangen kannst?"
pzinken
Es irritiert mich ab und zu, welche Bedeutung völligen Nebensächlichkeiten
zugeschrieben werden kann. Die daraus resultierenden Streitigkeiten sind
nicht mein Fall.
Ein permanentes gegenseitiges "sich auf die Schulter klopfen" mag ich aber auch nicht besonders, es wirkt schnell unehrlich und aufgesetzt.
Jaganaud
"Was erhoffst du dir persönlich für die Zukunft in Bezug auf das
"Awardwesen" im WWW?"
pzinken
Dass die Idee "Webaward" lebendig bleibt und sich weiterhin Menschen dafür
begeistern, ihr ein eigenes Gesicht zu geben. Das Rad ist kaum neu zu
erfinden, ich wünsche mir dennoch Selbstbewusstsein, Kreativität und Ideen,
die eine vielseitige Awardwelt ermöglichen.
Für den Umgang miteinander hoffe ich auf Ehrlichkeit und Respekt, vielleicht noch mit einer Prise Kritikfähigkeit.
Und vielleicht gelingt es uns allen, das ganze nicht so bierernst zu nehmen
Jaganaud
"Was war für dich bisher das Schönste und Erfreulichste, das dir in
deiner Zeit als Awardinteressierter oder Awardmaster passiert/begegnet ist?"
pzinken
Mit meiner bisherigen, kurzen "Awardlaufbahn" verbinde ich einige positive
Erlebnisse. In erster Linie waren das Menschen, die ich ein wenig kennen und
schätzen gelernt habe. Schön waren auch die Rückmeldungen, die ich von
Bewerbern bekommen habe. Es ist immer wieder toll mitzubekommen, dass sich
jemand freut über eine Auszeichnung.
Manchmal konnte ich in webtechnischer Hinsicht weiterhelfen oder anderen Tipps geben. Solche Anfragen beantworte ich gerne und erlebe diesen Austausch als sehr befriedigend. Ich habe oft erfahren, dass konstruktive Kritik möglich ist und alle Beteiligten davon profitieren können.
Ansonsten bin ich vielen dankbar, die mir etwas gegeben haben, vor allem ihre Zeit. Gelungene Überraschungen waren einige spontan erhaltene Awards, über die ich mich besonders freue.
Jaganaud bedankt sich für dieses Interview und die Möglichkeit, Peter und seine Awardvergabe in "El Fabi's Choice - Selected Web Awards" vorstellen zu dürfen.
Heidelberg, 09.09.2006