Uweko

Ich wurde im Jahr 1964 in Osnabrück geboren und genoss nach 11 Jahren Schullaufbahn einer Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker. Ich bin ein Mensch, der für die Liebe und seine Hobbies lebt: Das Musizieren auf Gitarre und Keyboard, das Tanzen, politisch angehauchte Betätigungen im Bürgerverein Gewerkschaft, Wählergemeinschaft etc., schwimmen, lesen und das Betätigungsfeld Internet gehören zu meinem eigentlichen Lebensschwerpunkt.

Nun, bis 1999 wollte ich nichts von einem PC wissen. Dann kam mir die Idee einen ausrangierten 486er als elektronische Schreibmaschine nutzen zu wollen Schnell war ich vom Computerbazillus befallen und noch schneller war der 486er ausgetauscht gegen ein moderneres Exemplar samt Internetanschluss.
2001 hatte ich dann meine erste Homepage im Netz...eine Anfängerseite ohne Stil und auch ohne Ambitionen. Erst 2002 fasste ich den Entschluss, eine wirklich selbstgemachte Website zu kreieren, die auch etwas höheren Ansprüchen genügen sollte. So begann ich systematisch zu planen und neben der Erweiterung meiner eigenen Fähigkeiten auch bestehende Webseiten zu analysieren. Dabei stieß ich immer wieder durch Eingabe solcher Begriffe wie "schöne Homepage" oder "gutes Design" in Suchmaschinen auf Seiten, bei denen Awards ausgestellt wurden. Da mich diese Seiten sehr ansprachen, beschloss ich, selbst auch Awards zu vergeben. Nach einiger Zeit der Bastelei und mit Hilfe einiger Kontakte, die ich knüpfte gelang es mir dann plangemäß am 1. Januar 2003 um Punkt 0 Uhr meine Website zu eröffnen.

Ich stelle immer wieder fest, dass ich durch die Awardvergabe Webseiten kennenlerne, die, obwohl (oder weil?) sie von Hobbywebmastern erstellt wurden, ein großes Maß an Stil, Flair, Persönlichkeit und Individualität aufweisen. Ein Award als Zeichen der Anerkennung, als Symbol für Wertschätzung, als Auszeichnung für eine gelungene Webpräsenz....das ist der einzige Lohn, den ein privater Webmaster neben verbalem Lob für seine mitunter mühevolle Arbeit kann. Wenn dieser Award dann auch gewissenhaft vergeben wird und die Website durch den Awardmaster promoted wird, kann das wiederum einen deutlichen Anreiz für andere Webmaster darstellen, ebenfalls ein kleines Meisterwerk ins Netz zu stellen.
Bei der Awardcommunity ist es interessant für mich, zu beobachten, dass sich die Szene eigene Reglements verpasst, die immer wieder hinterfragt, diskutiert und erneut ausgefochten werden müssen.

Ich verstehe beispielsweise nicht, dass es seitens der Bewerber immer wieder den Ruf nach einer objektiven Awardvergabe gibt. Ich bin der Ansicht, dass man Webseiten gar nicht objektiv bewerten kann. Ich würde nie einen Award vergeben für eine Internetpräsenz, deren Farbharmonie mir nicht behagt oder bei der sich mir Attribute wie z.B. "kalt", "gefühllos" oder "einfallslos" aufdrängen. Da mag die technische Gestaltung auch noch so perfekt sein. Bei der Awardszene kann ich es nicht nachvollziehen, wenn Lagerspaltung und Grabenkämpfe stattfinden.
Die erst seit 1998 bestehende Community sollte sich stattdessen geschlossen präsentieren im Bestreben, den seriös vergebenen Webaward als solches im Netz bekannt zu machen und seinen ideellen Wert zu steigern. Da die kleine Gruppe "Awardszene" im großen WWW auch ein weitgehend unbekanntes Dasein fristet, sollte sich niemand (mich eingeschlossen) zu wichtig nehmen.

Ich hoffe immer noch auf eine endgültige Aussöhnung zwischen "jungen" und "alten" Awardies. Damit meine ich nicht Waffenstillstand, nicht Friedenspakt sondern einen Weg zu einem wirklichen Miteinander zu finden. Ich hoffe auch darauf, dass die Community dazu angetan ist, immer wieder neue Ideen für interessante Projekte entstehef?

Dass es mir im letzten Jahr gelang, ein Treffen von Awardies als treibendes Element mit zu organisieren und dann dort die Verwandlung von virtuellen Gestalten zu liebenswerten Menschen zu erleben, war für mich durchaus ein Ereignis der besonderen Art.
Natürlich war ich auch immer sehr erfreut, wenn ich mich bei einem Projekt beteiligen und es vielleicht sogar voranbringen konnte. In meiner bisher einjährigen Zeit als Awardmaster habe ich allerdings so viele schöne Dinge erlebt, dass mein Zwischenfazit eindeutig lautet: Die Awardszene hat mir mehr gegeben als genommen!